Beim Bummel durch Meßkirch spürt man auf Schritt und Tritt die reiche Geschichte der ehemaligen badischen Amtsstadt. Die spätmittelalterliche Altstadt verzaubert mit ihren hübsch geschmückten Fachwerkhäusern. Besonders die Barockkirche St. Martin und das um 1557 erbaute Schloss prägen das Stadtbild.

Schlendern Sie durch die malerischen Gassen und bestaunen Sie die Fülle an historischen Gebäuden. Informationstafeln erläutern Ihnen alles Wissenswerte zu Baustilen, Epochen und geschichtlicher Bedeutung der Bauten und Plätze. Das älteste noch erhaltene Fachwerkhaus stammt aus dem Jahr 1455, heute befindet sich im „Haus am Markt“ die Tourist-Information. Nur ein Jahr jünger ist das Haus Brecht mit seinem fränkischen Fachwerk. In der Stadtpfarrkirche St. Martin befindet sich mit dem „Dreikönigsbild“ des Meisters von Meßkirch ein ganz besonderes Glanzlicht.

Schloss Meßkirch ist auf einer Anhöhe gelegen und diente jahrhundertelang als Residenz mächtiger Adelsgeschlechter. Es gilt als die früheste Vierflügelanlage der Renaissance nördlich der Alpen. Im Inneren befindet sich der erste Renaissancesaal in Deutschland (1562) – mit originaler Kassettendecke. Heute kommen im Schloss Kulturliebhaber auf ihre Kosten: Das Martin-Heidegger-Museum im Ostflügel zeigt Leben und Werk des größten Sohnes der Stadt. Im Südflügel bietet die Kreisgalerie einen Überblick zur Bildenden Kunst in der Region vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Freunde von alten Automobilen und Motorrädern begeistert das Oldtimermuseum in der ehemaligen Remise.

Mit dem angrenzenden Hofgarten und der Stadtpfarrkirche bildet das Schloss ein wunderschönes Areal, das zum Flanieren und Verweilen einlädt.

Bei Meßkirch befindet sich auch Campus Galli – hier wird der weltberühmte Klosterplan von St. Gallen in die Tat umgesetzt. In einem Waldstück entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter. Schauen Sie den Handwerkern zu, die mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts eine Klosterstadt bauen – ohne modernes Werkzeug und Maschinen.